Markus Ryffel, Berner Lauflegende, in einem Interview:
«Laufen ist mein Leben, heute wie damals. Mindestens dreimal pro Woche laufe ich eine halbe Stunde und mache eine Viertelstunde Kraftübungen. Mein Tag beginnt meist um 5.15 Uhr. Am Morgen ist das Laufen besonders schön: Die Natur erwacht, es liegen noch Nebel über der Aare und Tau auf den Gräsern. Beim Laufen finde ich zu mir selber. Nirgendwo sonst kann ich so gut abschalten und meine Batterien aufladen. Andere erleben solche Gefühle vielleicht durch die Musik. Ich fühle mich beim Laufen so, wie Reinhard Mey besingt: über den Wolken!
Trotzdem klingt das anstrengend …
Im Gegenteil: Diese «Frühmesse», wie ich es nenne, gibt mir unglaublich viel Energie und wappnet mich für den Berufsalltag, körperlich wie mental. Laufen ist mehr als reine Bewegung, sondern für mich eine Lebenseinstellung. Laufe ich einmal nicht, so merken meine Familie und meine Mitarbeitenden, dass ich weniger ausgeglichen bin – und schicken mich diskret auf eine Laufrunde …
Was, wenn der berühmte innere Schweinehund Widerstand leistet?
Das verhindere ich mit einem Trick: Oft verabrede ich mich zum Laufen. Sport muss man planen wie andere Aktivitäten auch. Viel zu häufig überlassen wir das dem Zufall und erfinden immer neue Ausreden. Das Faszinierende am Laufen ist: Es ist nie zu spät, damit anzufangen.» (Zeitschrift Zeitlupe, 7/8, 2015)
Markus Ryffel, Berner Lauflegende, in einem Interview: